Gestern startete die auf vier Wochen angelegte Veranstaltungsreihe „Wir machen Bücher“, für die sich eine ganze Gruppe unabhängiger Verlage im Namen der Bibliodiversität zusammengetan haben.
Zum Auftakt diskutierten Susanna Dulkinys, Birgit Schmitz, Daniel Klotz und Erik Spiekermann mit Christoph Biermann über das Thema „Hacking Gutenberg: Buchdruck im 21. Jahrhundert“, umringt von Druckerpressen, Farbeimern und Bleilettern in allen Größen und Formen.
Birgit Schmitz und Erik Spiekermann haben in diesem Jahr gemeinsam den Letterpress-Verlag TOC Publishing gegründet. TOC steht kurz für „The Other Collection“ – und eben das ist auch der Schwerpunkt des Verlags: Höchst aufwendig gesetzte, gestaltete und produzierte Bücher, in streng limitierter Auflage von 998 Stück, bilden nach und nach eine exquisite Sammlung an Weltliteratur. Auffällig: Die Bücher von Autorinnen wie Deborah Levy oder Chimamanda Ngozi Adichie erscheinen ausschließlich in englischer Sprache, was ganz einfach in der Internationalität der Buchsammler-Szene begründet sei, so Birgit Schmitz – klug ist dabei auch der Preis gewählt, wie Erik Spiekermann erklärt: Die Bücher seien zwar mit einem Verkaufspreis von 138 € nicht gerade billig, aber eben auch nicht so unerschwinglich, dass sie nur für die absoluten Luxus-Sammler erschwinglich seine, deren Objekte oft in die Tausender gingen.










Die Veranstaltungsreihe „Wir machen Bücher“ geht weiter am 26. August mit einem Gespräch über den Roman Lux von Olivia Kuderewski, der im Verlag Voland & Quist erschienen ist. Weitere Termine sind auf der Seite der Galerie p98a zu finden, wo auch alle Veranstaltungen stattfinden. Beteiligt an der Intiative #wirmachenbuecher2021 sind außerdem noch der Berenberg Verlag, der Dörlemann Verlag, Jovis und der Birkhäuser Verlag, der ebenfalls neu gegründete Kanon Verlag, der Kehrer Verlag, der Ladislaus Bean Verlag, der Peter Hammer Verlag, der Verlag Schöffling & Co., der Secession Verlag und der Verbrecher Verlag.